Fluch und Segen zugleich: Wasser in Polieremulsionen
Über die Vor- und Nachteile des Wassergehalts in flüssiger Polierpaste
Pro: Wasser macht Polierpaste auf zentralversorgten Anlagen nutzbar.
Im Gegensatz zu fester Polierpaste enthält flüssige Polierpaste (Emulsion) Wasser. Deshalb lässt sie sich auf zentralversorgten, automatisierten Polieranlagen nutzen. Flüssige Polierpasten können über große Leitungsdistanzen gepumpt werden. Wasser dient nicht nur der Kühlung der Oberfläche beim Polieren. Man kann zudem Emulsionen auf Polierringen mehrerer Polierstraßen gleichzeitig auftragen. Und zwar ohne Arbeitsunterbrechung. Bei festen Polierpasten muss die Anlage beim Wechsel angehalten werden. Wasser sorgt also beim industriellen Polieren für höhere Produktivität.
Contra: Durch Wasseranteil sinkt die Polierleistung.
Durch Wasser nimmt die Polierleistung der Emulsion generell ab. Schließlich poliert Wasser nicht. Auch die Auswahl der weiteren Formulierungskomponenten ist begrenzt. Es muss trotzdem eine verarbeitbare Viskosität gewährleistet sein. Nur dadurch bleibt die Emulsion auf zentralversorgten Anlagen nutzbar. Die richtigen Fettkomponenten in der Fettbindung sind essentiell um trotz Wasseranteil in Verbindung mit den Poliermineralien die Abtragsleistung zu gewährleisten.
Das Erfolgsrezept: die optimale Rohstoffkombination und Bindung
Für den Einsatz auf zentralversorgten Polieranlagen müssen Polieremulsionen besondere Anforderungen erfüllen. Die optimale Rohstoffkombination sowie Bindung für Emulsionen ist hier entscheidend. Hersteller von flüssigem Poliermittel verfügen über entsprechendes Know-how und Erfahrung. Somit kann die Balance gewahrt werden. Einerseits wird die gewünschte Leistung der Polierpaste erzielt. Andererseits bleibt eine pumpbare Viskosität erhalten.