Einsparpotentiale beim Aluminium polieren
Härte des Aluminiums beeinflusst Wirtschaftlichkeit des Verfahrens
Herstellungsprozess wirkt sich auf Härtegrad von Aluminiumprofilen aus
Aluminiumprofile für die Automobilindustrie haben unterschiedliche Spezifikationen und Härtegrade. Diese werden durch die Temperaturauslagerung bei der Herstellung beeinflusst. Das Rohmaterial wird gegossen und dann durch Strangpressen geformt. Hierbei wird das Material durch ein hohles Werkzeug gepresst. Die Art und Weise des nachfolgenden Aushärtungsprozesses bestimmt den Härtegrad des Materials. Gängige Dehngrenzen (Rp02) der Legierung EN AW 6401 (Al 99,9 MgSi) sind z.B. Probe 1 (30 N/mm2), Probe 2 (100 N/mm2) und Probe 3 (220 N/mm2).
Spezifikation des Aluminiums beeinflusst Wirtschaftlichkeit des Polierverfahrens
Tragende Aluminiumteile am KFZ oder Dachrelings haben höhere Festigkeiten als z.B. nichtragende Zierteile. Das hat Auswirkungen auf das Polierverfahren. Das wurde in Versuchsreihen auf Aluminium Prüfplatten getestet. Dabei konnte nun erstmalig nachgewiesen werden, dass bei geringeren Zugfestigkeiten ein höherer Abtrag erzielt wurde. Entsprechend ergaben sich dadurch schnellere Ergebnisse als bei härteren Qualitäten derselben Legierung. Das hat erheblichen Einfluss auf die Polierzeit und damit auf die Kosten des Polierverfahrens.
Vorteil für Industrieunternehmen: Einsparpotentiale werden sichtbar
Die Bestimmung der Abhängigkeit der Polierleistung vom Aluminium-Härtegrad zeigt, welche Einsparpotentiale sich durch den Wechsel auf eine alternative Spezifikation ergeben können. Polierpasten können außerdem noch genauer auf die jeweilige Spezifikation abgestimmt werden. Denn es ist erstmals möglich, die unterschiedlichen Abtragsleistungen für Schleifspuren bzw. „Orangenhaut“ genau zu identifizieren. Was bedeutet das für Industrieunternehmen? Dank der neu gewonnenen Erkenntnisse können sie die Effizienz ihrer Polierprozesse optimieren. Das Ergebnis: Mehr Wirtschaftlichkeit für optimale Oberflächenqualität.